Gänsefutter

Gänsefutter

Gänsefutter ist die Grundlage für eine gesunde Entwicklung, optimale Gewichtszunahme und eine robuste Immunabwehr bei Gänsen in Hobbyhaltung und auf kleinen landwirtschaftlichen Betrieben. Die Auswahl des passenden Futters entscheidet darüber, ob Gänse ihre natürlichen Bedürfnisse ausleben und ihr volles Potenzial entfalten können. Verschiedene Futtermittel bieten gezielte Lösungen – von Alleinfutter über Ergänzungsfutter bis hin zu spezifischem Aufzuchtfutter.

Welche Futtersorten stehen zur Verfügung und wie unterscheiden sie sich?
Vollwertiges Gänsefutter gibt es als Pellets, Krümel und Mehlstruktur. Pellets erleichtern die Futteraufnahme und verhindern selektives Fressen. Krümel eignen sich besonders für Jungtiere, während Mehlfutter für ältere Tiere mit intakter Schnabelgesundheit ideal ist. Ergänzend finden sich Mischungen mit Maisschrot, Erbsen, Luzerne, Sonnenblumenkernen oder Weizen, um den unterschiedlichen Nährstoffbedarf abzudecken.

Worauf ist bei der Zusammensetzung zu achten?
Ein gutes Gänsefutter enthält mindestens 16% Rohprotein für Wachstum und Mauser, ausreichend Rohfaser zur Verdauungsförderung sowie essentielle Mineralien (vor allem Calcium und Phosphor) für Knochengesundheit und stabile Eier. Vitaminzugaben, wie Vitamin A, D und E, unterstützen das Immunsystem, die Fruchtbarkeit und die Federbildung. Produkte mit natürlichen Kräuterzusätzen oder Oregano fördern die Verdauung und beugen Darmbeschwerden vor.

Welches Gänsefutter löst typische Probleme in der Hobbyhaltung?

• Aufzuchtfutter: Speziell für Küken und Junggänse entwickelt. Hoher Proteingehalt sichert rasches und gleichmäßiges Wachstum.
• Mastfutter: Für Gänse, die zur Mast gehalten werden. Reich an Energie und ausgewogen in den Aminosäuren, für optimale Fleischqualität und Gewichtsentwicklung.
• Ergänzungsfutter: Unterstützt die Grundversorgung beim Weidegang oder erhöhten Leistungsanforderungen.
• Futter mit natürlichen Zusätzen: Reduziert das Risiko von Verdauungsstörungen und verbessert die Futterverwertung.

Welche Produkteigenschaften sollten beim Kauf beachtet werden?

• Form: Pellets (wenig Futterverlust), Krümel (leichte Aufnahme), Mehl (für ältere Tiere)
• Zusammensetzung: Natürliche Zutaten ohne künstliche Farbstoffe oder Gentechnik
• Gebindegrößen: Von 5-kg-Probepackungen bis zu 25-kg-Säcken – angepasst an Tierzahl und Lagerraum
• Haltbarkeit: Trocken, kühl und lichtgeschützt aufbewahren, um Verderb und Schimmel zu vermeiden

Praktische Tipps für die Fütterung:

• Tägliche Fütterung zu festen Zeiten fördert die Futteraufnahme und verhindert Verschwendung.
• Immer frisches, sauberes Wasser bereitstellen – Gänse verschlucken sich leicht an trockenem Futter.
• Weideflächen ergänzen das Futterangebot, doch eine gezielte Zufütterung bleibt unerlässlich, gerade im Winter und bei stark beanspruchten Böden.
• Futtermittelreste regelmäßig entfernen und Lagerbehälter sauber halten, um Schimmelbildung zu verhindern.

Auswahlhilfe für Hobbyhalter:
Die Wahl des richtigen Gänsefutters richtet sich nach dem Alter, dem Einsatzzweck (Lege-, Mast- oder Ziergeflügel), der Weideverfügbarkeit und dem Gesundheitszustand der Tiere. Für Selbstversorger mit Wechsel zwischen Sommerweide und Winterstall eignen sich flexible, energiereiche Mischfutter, während Mastbetriebe auf Futtermittel mit gezieltem Energie- und Proteinprofil setzen sollten.

FAQ – Gänsefutter

1. Wie oft sollte Gänsefutter nachgefüllt werden?
Mindestens einmal täglich, bei Jungtieren besser zwei- bis dreimal in kleinen Portionen.

2. Kann handelsübliches Hühnerfutter verwendet werden?
Nein, Gänse benötigen höhere Rohfaseranteile und ein angepasstes Mineralstoffprofil für das spezielle Wachstum und die Federbildung.

3. Welche Zusatzstoffe sind für Gänse ausdrücklich wichtig?
Vitamine (A, D, E), Mineralstoffe (Calcium, Phosphor) und Futter mit natürlichen Zusätzen wie Kräutern oder Oregano unterstützen Darmgesundheit und Wohlbefinden.